• Der Teufelskeller (schweizerdeutsch: Tüfelschäller) ist ein prähistorisches Erdrutschgebiet bei Baden in der Schweiz, das vor rund 100'000 Jahren durch eine Sackung entstanden ist. Diese hinterliess dabei am Osthang von Chrüzliberg und Baregg, den nördlichsten Ausläufern der Heitersberg-Hügelkette, ein vielfältiges System von Felstürmen und Höhlen.

    Der Name soll auf die Sage vom «Chrüzliberg» (auch Kreuzliberg) zurückgehen, einer Burgstelle, die sich oberhalb des Teufelskellers auf 514 m Höhe befindet. Die Königstochter der ehemaligen Burg ging jeweils auf einen Hügel in der Nähe. In diesem wohnten Geister, die den Hügel bei einem furchtbaren Wetter verwüstet und zerrissen haben. Als die Königstochter sich das anschauen wollte und in die Tiefe hinabstieg, soll sie dort von den Geistern versteinert worden sein. Durch ein Wunderbild, das man aus dem nahen Kloster herbeibrachte, wurde sie aus diesem Zustand wieder erlöst und zur Burg zurückgeführt. Auf den Gipfel des Bergs setzte man daraufhin ein Kreuz. Noch heute heisst dieser Chrüzliberg, während die Tiefe als Teufelskeller bezeichnet wird. Die Sage deutet wohl darauf hin, wie sich die Leute früher den Felsrutsch erklärt haben.

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